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   BSG, 23.04.1975 - 2 RU 211/74   

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BSG, 23.04.1975 - 2 RU 211/74 (https://dejure.org/1975,10351)
BSG, Entscheidung vom 23.04.1975 - 2 RU 211/74 (https://dejure.org/1975,10351)
BSG, Entscheidung vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 (https://dejure.org/1975,10351)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BSG, 02.02.1978 - 8 RU 78/77

    Leistungspflicht des Unfallversicherungsträgers für die schulische Eingliederung

    Auszug aus BSG, 23.04.1975 - 2 RU 211/74
    oder die am Arbeitsplatz den Überfall erst ermöglicht oder in entscheidender Weise begünstigt haben (vgl" BSG in SozR Nr° 54 zu 5 542 BVG 8F = BSG 45, 290, 294.
  • LSG Bayern, 14.04.2021 - L 3 U 344/17

    Unfallversicherung: Überfall als Arbeitsunfall

    Dann war nach früherer Rechtsprechung des BSG ein Arbeitsunfall anzunehmen, wenn die der versicherten Tätigkeit zuzurechnenden Verhältnisse den Überfall erst ermöglicht oder wesentlich begünstigt haben (st. Rpsr.; vgl. BSG, Urteil vom 18.11.2008 - B 2 U 27/07 R -, juris Rn. 27 m.w.N.; vgl. auch BSG, Urteile vom 26.6.2001 - B 2 U 25/00 R -, juris Rn. 24 f., vom 19.12.2000 - B 2 U 37/99 R -, juris Rn. 15, vom 19.3.1996 - 2 RU 19/95 -, juris Rn. 18 ff., vom 15.12.1977 - 8 RU 58/77 -, juris Rn. 15, vom 23.4.1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 18; vom 29.5.1962 - 2 RU 209/61 -, juris Rn. 11 ff. und vom 31.1.1961 - 2 RU 251/58 -, juris Rn. 16 f.).

    Denn für die Einordnung des Motivs ist nach der Rechtsprechung des BSG der Beweggrund des Täters maßgeblich (BSG, Urteil vom 13.4.1975 - 2 RU 211/74 -, Leitsatz und vom B 2 U 27/97 R -, juris Rn. 18), der hier im privaten Umfeld und Verhalten des Klägers wurzelt.

    Insoweit hat das BSG bereits im Fall einer aus enttäuschter Liebe bzw. Rache in einem Lokal angegriffenen Büffethilfe entschieden, dass allein die Tatsache, dass ein Versicherter jemanden auf der Betriebsstätte kennenlernt und dann nähere Beziehungen knüpft, keine wesentlich der versicherten Tätigkeit zuzurechnende Bedingung darstellt (BSG, Urteil vom 23.4.1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 20).

    Allerdings hat das BSG im genannten Fall der Büffethilfe bereits entschieden, dass allein die Tatsache, dass die Büffethilfe von jedermann auf der Betriebsstätte angetroffen werden und konkret sogar vom Kläger veranlasst werden konnte, zur Theke zum Kassieren zu kommen, wo der Angriff stattfand, per se nicht ausreicht, um eine wesentliche Verbindung zur versicherten Tätigkeit herzustellen (BSG, Urteil vom 23.4.1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 19; ebenso: Wagner in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB VII, 2. Aufl., § 8 SGB VII, 2/21, Rn. 153 d).

    Die Verhältnisse am Arbeitsplatz haben den Überfall nicht durch ein geringeres Entdeckungsrisiko erheblich begünstigt (vgl. BSG, Urteil vom 23.4.1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 19).

  • BSG, 26.06.2001 - B 2 U 25/00 R

    Arbeitsunfall - innerer Zusammenhang - Überfall - Vergewaltigung - Angriff -

    nicht der Fall, fehlt es grundsätzlich an dem erforderlichen inneren Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit (stRspr vgl BSGE 6, 164, 167; 13, 290, 291 = SozR Nr. 34 zu § 542 RVO aF; 17, 75, 77 = SozR Nr. 37 zu § 542 RVO aF; BSG Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 - USK 7533; BSGE 78, 65, 67 = SozR 3-2200 § 548 Nr. 28 mwN; s auch Brackmann/Krasney, SGB VII, § 8 RdNr 171 zu "Überfall" mwN).
  • BSG, 19.03.1996 - 2 RU 19/95

    Unfallversicherungsschutz bei einem auf persönlichen Gründen beruhenden

    Sind diese in Umständen zu suchen, die in keiner Verbindung mit der versicherten Tätigkeit des Verletzten (zB persönliche Feindschaft oder ähnliche betriebsfremde Beziehungen) stehen, so fehlt es grundsätzlich an dem erforderlichen inneren Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit (stRspr vgl BSGE 6, 164, 167; 13, 290, 291 = SozR Nr. 34 zu § 542 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF: BSGE 17, 75, 77 = SozR Reichsversicherungsordnung (RVO) Nr. 37 zu § 542 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF; BSG Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 - USK 7533; s auch Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl, S 485a; Lauterbach/Watermann, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl, § 548 Anm 60).

    Vielmehr kann ein innerer Zusammenhang auch bei einem aus rein persönlichen Gründen unternommenen Angriff gegeben sein, wenn die besonderen Umstände, unter denen die versicherte Tätigkeit ausgeübt wird, oder die Verhältnisse am Arbeitsplatz den Überfall erst ermöglicht oder wesentlich begünstigt haben (RVA EuM Bd 22, 100; BSGE 13, 290 = SozR Nr. 34 zu § 542 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF; BSG Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 - USK 7533; Brackmann, aaO, S 485b).

  • LSG Bayern, 19.12.2017 - L 3 U 418/16

    Anerkennung eines Ereignisses (tätlicher Angriff) als Arbeitsunfall - Gesetzliche

    Ebenso anerkannt wird ein Überfall außerhalb der Arbeitsstätte und der Arbeitszeit bei einem betriebsbezogenen Tatmotiv (ähnlich auch bereits BSG, Urteil vom 26. Juni 2001 - B 2 U 25/00 R -, SozR 3-2200 § 548 Nr. 42 und juris Rn. 24 f.; BSG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - B 2 U 37/99 R -, BSGE 87, 224 und juris Rn. 15; BSG, Urteil vom 19. März 1996 - 2 RU 19/95 -, BSGE 78, 65 und juris Rn. 18 f.; in früheren Entscheidungen war das BSG demgegenüber davon ausgegangen, dass ein Unfallversicherungsschutz grundsätzlich nur bestehe, wenn betriebliche Vorgänge die wesentliche Ursache des Streites bzw. Überfalles und den Beweggrund für das Handeln des Schädigers abgegeben haben: vgl. z.B. BSG, Urteil vom 27. Oktober 1976 - 2 RU 111/75 -, juris Rn. 14; BSG, Urteil vom 19. Juni 1975 - 8 RU 70/74 -, juris Rn. 15; BSG, Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 18; BSG, Urteil vom 31. Januar 1961 - 2 RU 251/58 -, BSGE 13, 290 und juris Rn. 16 f.; differenzierend aber: BSG, Urteil vom 29. Mai 1962 - 2 RU 209/61 -, SozR Nr. 3 zu § 1509 RVO und juris Rn. 10 ff.).
  • LSG Hessen, 23.04.1997 - L 3 U 1168/94

    Wegeunfall - innerer Zusammenhang - Gelegenheitsursache - Mordanschlag

    Bei einem aus rein persönlichen Gründen unternommenen Angriff ist ein innerer ursächlicher Zusammenhang zwischen der versicherten Tätigkeit und dem Unfallereignis/Überfallereignis nur dann gegeben, wenn die besonderen Umstände bei der Zurücklegung des für die Verrichtung der Arbeit erforderlichen Weges den Überfall erst ermöglicht oder in entscheidender Weise begünstigt haben (BSG, a.a.O.; BSG, Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 -).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.12.2017 - L 3 U 418/16
    Ebenso anerkannt wird ein Überfall außerhalb der Arbeitsstätte und der Arbeitszeit bei einem betriebsbezogenen Tatmotiv (ähnlich auch bereits BSG, Urteil vom 26. Juni 2001 - B 2 U 25/00 R -, SozR 3-2200 § 548 Nr. 42 und juris Rn. 24 f.; BSG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - B 2 U 37/99 R -, BSGE 87, 224 und juris Rn. 15; BSG, Urteil vom 19. März 1996 - 2 RU 19/95 -, BSGE 78, 65 und juris Rn. 18 f.; in früheren Entscheidungen war das BSG demgegenüber davon ausgegangen, dass ein Unfallversicherungsschutz grundsätzlich nur bestehe, wenn betriebliche Vorgänge die wesentliche Ursache des Streites bzw. Überfalles und den Beweggrund für das Handeln des Schädigers abgegeben haben: vgl. z.B. BSG, Urteil vom 27. Oktober 1976 - 2 RU 111/75 -, juris Rn. 14; BSG, Urteil vom 19. Juni 1975 - 8 RU 70/74 -, juris Rn. 15; BSG, Urteil vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 -, juris Rn. 18; BSG, Urteil vom 31. Januar 1961 - 2 RU 251/58 -, BSGE 13, 290 und juris Rn. 16 f.; differenzierend aber: BSG, Urteil vom 29. Mai 1962 - 2 RU 209/61 -, SozR Nr. 3 zu § 1509 RVO und juris Rn. 10 ff.).
  • LSG Hessen, 01.03.1978 - L 3 U 1217/77

    Überfall auf dem Wege zur Arbeitsstätte; Verteilung der Beweislast

    In einem solchen Falle herrschen die betriebsfremden Beziehungen zwischen dem Täter und dem Angegriffenen vor und drängen den Zusammenhang des Überfalls mit dem Zurücklegen des versicherten Weges als rechtlich unwesentlich zurück (vgl. BSG, Urt. v. 29.5.1962 - 2 RU 170/59 - in E 17, 75; 23.4.1975 - 2 RU 211/74; 15.12.1977 - 8 RU 58/77 - Hess. LSG, Urt. v. 21.1.1976 - L 3/U - 236/75 - mit weiteren Nachweisen; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 8. Aufl., S. 484 u. ff.,; Lauterbach, Unfallversicherung, 3. Aufl., Anm. 60 zu § 548 RVO).
  • LSG Hessen, 09.06.1976 - L 3 U 682/75
    Sind diese in Umständen zu suchen, die in keiner Verbindung mit der versicherten Tätigkeit des Verletzten stehen, so fehlt es auch an dem erheblichen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Unfallereignis und der versicherten Tätigkeit (vgl. BSG, Urteil vom 23.4.1975 - 2 RU 211/74 - mit zahlreichen Nachweisen; Hess. LSG Urteile vom 23.8.1973 - L-3/U-434/73 - 21.1.1976 - L-3/U - 236/75 - Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 8. Aufl., S. 484 und ff. und Lauterbach, Unfallversicherung, 3. Aufl., Anm. 60 zu § 548 RVO).
  • LSG Hessen, 11.02.1976 - L 3 U 598/75
    Sind diese in Umständen zu suchen, die in keiner Verbindung mit der versicherten Tätigkeit des Verletzten stehen, so fehlt es auch an dem erforderlichen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Unfallereignis und der versicherten Tätigkeit (vgl. BSG, Urt. v. 23.4.1975 - 2 RU 211/74 - mit zahlreichen Nachweisen; Hess. LSG, Urt. v. 23.8.1973 - L-3/U-434/73 - Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 8. Aufl., S. 484 ff. und Lauterbach, Unfallversicherung, 3. Aufl., Anm. 60 zu § 548 RVO).
  • BSG, 28.04.1977 - 2 RU 31/75
    Für die Frage, ob und unter welchen Umständen dies im Einzelfall bejaht werden kann, sind in der Regel die Beweggründe entscheidend, die den Angreifer zu seinem Vorgehen bestimmt haben@ Ein aus persönlichen -privaten- Gründen entfachter Streit schließt einen inneren Zusammenhang zwischen der versicherten Tätigkeit und der im Verlauf des Streits erlittenen körperlichen Schädigung aus (ständige Rechtsprechung zum Versicherungsschutz bei tätlichen Auseihandersetzungen und Überfällen, vgl. 8568 6, 164, 167; 10, 56, 60; 13, 290, 291; 17, 75, 77; 18, 106, 108; 26, 45, 47; SozR Nr. 44 zu 5 542 RVO a"F", Nr0 11 zu EUR 548 RVO; BSG, Urteile vom 23. April 1975 - 2 RU 211/74 und 257/74 - und vom 27" Oktober 1976.
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